Geologie / Paläontologie
Die Insel Kreta war während des Paläozän-Zeitalters (65,5 – 55,8
Millionen Jahre vor Heute) Teil des Ägäischen Festlandes. Ihre
heutige Form begann sich allerdings erst durch neue Bodenbewegungen
und die quartäre Erdfaltung im Pliozän-Zeitalter (vor 5,3 – 1,8
Millionen Jahren) herauszubilden.
Diese tektonischen Vorgänge schnitten
die Insel in ihrer ungewöhnlichen, länglich schmalen Gestalt von
der ägäischen Festlandplatte ab. Neue Brüche und Verschiebungen
der Erdkruste haben die reliefartige Oberflächengestalt der Insel in
ihren Hauptzügen geschaffen; die endgültige heutige Form entstand
durch letzte Bewegungen der festen Erdkruste. Die neusten Gesteinsschichten
sind Ablagerungen aus dem Quartär (vor 1,8 Millionen Jahren), in denen
sich auch Säugetierfossilien finden; siehe dazu auch die Info-Merkblätter
Nr. 54-04 / 81-05
sowie die Rubrik "Fossilien / Fundstellen".
Mergel-Kegel bei Potamida/Nordwestkreta, deren Sedimente Fossilien aus dem Obermiozän-Zeitalter enthalten; siehe dazu auch das Info-Merkblatt Nr.
97-05.
|